Wir haben schon viele Orte gesehen, aber diese Zeche hat uns sprachlos gemacht. Wir nahmen uns Zeit, die Schachtanlage zu erkunden, und was wir fanden, war eine Zeitreise der besonderen Art.
Das Herz der Anlage: Das Maschinenhaus
Der erste Weg führte uns in das Maschinenhaus. Der Geruch von altem Öl und Staub hing schwer in der Luft. Hier steht die Zeit wirklich still. Besonders beeindruckend war der Steuerstand. Man kann sich bildlich vorstellen, wie der Maschinist hier saß, die Hebel bediente und die Kumpel unter Tage brachte. Überall liegt noch viel Material und Einrichtung herum – Aktenordner, Werkzeug und persönliche Gegenstände, als wäre die letzte Schicht erst gestern zu Ende gegangen.
Uralte Maschine und Lorendreher
In einem separaten Gebäude wartete das nächste Highlight auf uns. Dort entdeckten wir eine uralte Maschine, die Dimensionen hat, die man heute kaum noch kennt. Riesige Zahnräder greifen hier ineinander, Zeugen einer massiven Ingenieurskunst. Direkt daneben fanden wir einen Lorendreher, der früher die Loren kippte, um die Kohle oder das Gestein zu entladen. Es ist faszinierend und unheimlich zugleich, wie gut erhalten diese Technik noch ist.
Abstieg in die Geschichte: Der Wetterschacht
Ein Stück abseits der Hauptgebäude erkundeten wir den Bereich um den Wetterschacht. Auch hier war die Technik noch präsent. Die gewaltigen Wettermaschinen, die einst für frische Luft unter Tage sorgten, stehen noch an ihrem Platz.
Dieses Lost Place Bergwerk ist mehr als nur eine Ruine. Es ist ein Museum ohne Eintrittskarten, voll mit Einrichtung und Erinnerungen. Für uns war es eine der eindrucksvollsten Touren des Jahres.
Lost Place Bergwerk als Video Slideshow auf YouTube:
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